Zusammenfassung
Sieg Nummer sieben, Sieg Nummer acht. Die Mainz Athletics haben ihre Startserie in der Baseball-Bundesligasaison 2013 ungebremst fortgesetzt und sind nach vier Doubleheaders immer noch ungeschlagen. „Uns ist bewusst, dass die Brocken Heidenheim und Regensburg noch vor uns liegen“, sagte A’s-Coach Ulli Wermuth nach dem 7:0/7:4-Doppelheimsieg gegen die Haar Disciples. Die Regensburg Legionäre sind in zwei Wochen der nächste Gegner der Mainzer. „Und wir werden mutig dort hin fahren“, kündigte Wermuth bereits jetzt an. „Auf englisch sagt man: Bring it. Zeigt, was Ihr könnt. Was wir können, stellen wir von Woche zu Woche neu unter Beweis. Das stellt mich sehr zufrieden.“
Die Athletics hatten eine schwierige Vorbereitung auf die Spiele: Eine Sichtungsveranstaltung der amerikanischen Major League und der Feiertag hatten die Trainingswoche durcheinander gebracht, eine Erkältungswelle mit den Kotowski-Brüdern, Lennard Stöcklin, Nici Weichert und Lars Szameitpreuß fünf Mann geschwächt. „Trotzdem wollten sie spielen“, freute sich Wermuth, „damit haben sie unter Beweis gestellt, dass die Mannschaft ihnen unheimlich wichtig ist.“ Szameitpreuß wurde auch noch im zweiten Spiel brachial an der zweiten Base umgerannt, „nicht unbedingt sportlich“, wie Wermuth fand, blutete aus der Nase, musste in den Offensivinnings von Sanitätern zusammengeflickt werden, „aber weder ich noch er hatte den Gedanken, dass er nicht hätte weiterspielen können“, berichtete der Coach. „Wir haben uns wieder richtig als Mannschaft präsentiert.“ Christian Decher machte sein bisher bestes Saisonspiel. Der Mainzer Starter gab nur drei Hits ab, ließ keinen einzigen Runner auf die dritte Base. „Wir zählen ja die Pitches mit“, erklärte Wermuth. „Ich frage regelmäßig, wie weit wir sind. Heute war Christian so gut, dass ich gar nichts davon hören wollte. Ich habe gar nicht nachgefragt, ihn einfach werfen lassen.“ Weil auch Pitching Coach Dirk Fries keinen Anlass sah, seinen Chef zum Wechsel aufzufordern, warf Decher das komplette Spiel, ohne allzu viele Würfe zu brauchen; nach 110 Pitches war die Partie gewonnen.Auch weil offensiv (bis auf Andreas Lastinger) jeder einzelne Spieler an mindestens einem Run beteiligt war. Julius Spann war mit zwei Runs und zwei RBIs der effektivste Angreifer. Defensiv leisteten sich Nici Weichert und Niklas Böttger jeweils ihren ersten Fehler der Saison; insgesamt steht die Mainzer Abwehr nun bei drei. In acht Spielen. Wiederum: Bring it, Bundesliga. Mach das mal nach. „Besser kann es gar nicht laufen“, strahlte Wermuth.