Zusammenfassung
Vier Spiele, vier Siege. Nun 7:0 und 6:2 gegen den starken Aufsteiger Tübingen Hawks. Die Mainz Athletics sind damit so gut wie seit neun Jahren nicht mehr in die Baseball-Bundesliga gestartet. Bis sie die Startserie von 2004 einstellen, ist der Weg allerdings noch weit; damals ging erst die zehnte Partie verloren. Es folgten im 19. Spiel die zweite Niederlage der Saison und schließlich die Südmeisterschaft, mit der sich die Mainzer noch lange nicht zu konkret beschäftigen sollten.
Unspektakulär war’s beim ersten Heimauftritt der neuen Saison, aber gut. Starkes Pitching bei beiden Teams, auf Mainzer Seite eine fehlerfreie Feldverteidigung.„Wir haben uns gegen beide Starter schwer getan“, sagte A’s-Coach Ulli Wermuth. „Thomas de Wulf wirft fester als jeder andere in der Liga. Aber der untere Teil unserer Aufstellung hat Druck auf ihn ausgeübt, als er angefangen hat zu wackeln. Das war ausschlaggebend: Wir hatten den längeren Atem auf dem Hügel und die größere Geduld am Schlag.“ Ein Fehler im Feld erlaubte den A’s im sechsten Inning die Führung. „Max Boldt hatte einen unglaublich guten Tag am Schlag“, sagte Wermuth. „Und Timmy Kotowski hat bei seinem Bundesligadebüt die Sache hervorragend gemacht.“ Der Coach kündigte an, dass man den Bruder des Nationalspielers Kevin Kotowski, der in diesem Winter als erster Spieler aus der Rhein-Main Academy in den Bundesligakader aufrückte, in den kommenden Wochen noch öfter erleben wird. Julius Spann hatte hingegen keinen guten Tag. „Nach einer sehr guten Trainingswoche hat er einfach den Ball nicht erwischt“, sagte Wermuth. „Aber ich halte weiterhin sehr viel von ihm.“ Dem Held des zweiten Spiels in Mannheim fehlt in seinem zweiten Bundesligajahr noch etwas Stabilität, das ist normal. cka / Fotos: Tanja Szidat